Das Haus gliedert sich in sechs WGs: Die sogenannten Stockwerke, mit jeweils 9 Bewohner*innen auf der Ost- und 12 Bewohner*innen auf der Westseite. Hinzu kommen zwei kleinere WGs mit jeweils 3 Bewohner*innen, eine im vierten Stock und eine im Erdgeschoss. Darüber hinaus gibt es noch zwei kleine Wohnungen in einem Mehrparteienhaus in der Melanchthonstraße (Hyperlink zum Menüunterpunkt <Melanchthonstr>), die ebenfalls zu Fichtehaus gehören und einmal 2 und einmal 3 Fichtehäusler beherbergen. Alle Bewohner der WGs/Stockwerke teilen sich eine kleine Küche und ein kleines Esszimmer, eine Dusche und Toiletten und einen Balkon. Die Bewohnerzimmer sind jeweils ca. 11 m², teilmöbliert mit einem Waschbecken.
für Saubermenschen:
Waschmaschine gegen Gebühr
für die Partymeute:
Caféte zum Feiern & Chillen
für Gruppen:
den Sonnenraum für gemütliches Arbeiten und Beisammensein
für Wissensdurstige:
Bibliothek mit Arbeitsplätzen zum lernen
für Kopisten:
einen Drucker, der allen im Haus zur Verfügung steht
für Rampenlichtwürmer:
Saal mit zwei Bühnen, für etwa 200 Zuschauer
für Informierte:
Foyer mit aktuellen Zeitungen
für Sonnenanbeter*innen:
Garten mit Grillmöglichkeit
für Bastler*innen:
Werkstatt
für Schöngeister:
Musikübungsraum mit Klavier und mit Schlagzeug
für Couchpotatoes:
ein Fernsehzimmer mit Videothek
für den Besuch:
ein Gästezimmer mit 4 Betten
Wenn man das Leben im Fichtehaus beschreiben möchte, sollte man eines stets vorab bewusst machen: Jedes Semester werden einige der 69 Zimmer neu belegt, und so ändern sich stetig die Dynamik, die Angebote und Projekte im Fichtehaus. In einem selbstverwalteten Wohnheim trägt tatsächlich jede*r Einzelne zum Klima im Haus bei. Ein einziges neues Gesicht genügt, um plötzlich das Orchester, den Karate- oder den Eurythmiekurs und Arbeitskreis zum Thema Anthroposophie und Psychologie ins Leben zu rufen oder um auf den Stockwerken frischen Wind einzubringen. Denn jeder ist dazu eingeladen, an Freizeitprogramm, Verwaltung und Leben im Fichtehaus teilzunehmen und gemäß seinen Interessen mitzugestalten.
Die einzelnen WGs sind recht unterschiedlich in ihrem Charakter und in der Art, wie sie sich organisieren und ihr Zusammenleben gestalten. In vielen Fichtehausküchen wird abends gemeinsam gekocht und/oder gegessen, manchmal Gedichte gelesen, sich über das Leben und die Besonderheiten des Tages ausgetauscht, viel gelacht oder auch mal kontrovers über spannende Themen diskutiert. Manchmal begegnet man sich zufällig und beschließt auf dem Balkon einen Tee zu trinken oder in den Garten zu gehen oder eine Runde zu joggen. Es wird sich zur gemeinsamen Spielrunde verabredet oder zum Spaziergang an der wunderbar renaturierten Ammer oder auch zum gemeinsamen Musizieren oder zum aushecken eines lustigen Streiches. Manchmal trifft man sich sogar, um gemeinsam einen Film oder den sonntäglichen Tatort zu gucken oder oder oder. Die Vielfältigkeit der Begegnungen im Fichtehaus sind endlos und eines ist klar: Das Fichtehaus könnte kaum weiter davon entfernt sein, eine Zweck-WG zu sein.
Mindestens zweimal im Semester nimmt man sich im Stockwerk Zeit, um gemeinsam in großer Runde alle wichtigen Themen des Zusammenlebens zu besprechen und sich über Befindlichkeiten auszutauschen. Gerne wird diese Gelegenheit auch genutzt um gleich mit allen gemeinsam etwas leckeres zu kochen und sich einen schönen Abend zu machen. Ebenfalls gut etabliert sind der semesterliche gemeinsame Stockwerksausflug und auch eine gemeinsame Weihnachtsfeier.
Damit das Zusammenleben in der selbstverwalteten Gemeinschaft funktioniert, übernimmt jede*r Fichtehaus-Bewohner*in einen Dienst. So sind manche für die Bibliothek verantwortlich, andere pflegen den Garten, tüfteln an Reparaturen, stellen das Fichtehaus-Programm zusammen, kümmern sich um die Blumen oder – denn auch das muss schließlich gemacht werden – sie putzen. Ob das Treppenhaus schmutzig und stinkend ein Ort ist, den man so schnell wie möglich wieder verlässt, oder ob wir auf sauberen Fluren zwischen Topfpflanzen und Wandbildern gern auf ein Pläuschchen stehen bleiben, liegt also ganz an uns…Mehr zu den organisatorischen Aspekten findest du unter Selbstverwaltung.
Rund um das Johann-Gottlieb-Fichte-Haus finden die Bewohner*innen alles, was das Studentenherz begehrt. Edeka und Bioladen, Döner und China-Restaurant sorgen für unser leibliches Wohl. Die nächste Bushaltestelle liegt gleich gegenüber, zum Westbahnhof läuft man nicht weit und besonders mit dem Fahrrad sind Campus und Altstadt schnell erreichbar.
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